Da er durchaus als Urvater der Cocker-Spaniels bezeichnet werden kann, seien einige Vergleiche mit diesem hier gestattet.
Er ist größer und robuster als der Cocker-Spaniel, mit überragender Kondition.
Jagdlich geführt ist er ein nimmermüder, ausdauernder und perfekter Stöberhund.
Obwohl er eigentlich ein Land-Spaniel ist, kann man ihn auch hervorragend zur Wasserjagd einsetzen, da sein Unterfell nicht von Wasser durchdrungen werden kann und die Zehen-Zwischenräume gut ausgebildete Schwimmhäute haben. Mit seinem kräftigen Rumpf kommt er überall durch, seine kräftigen Pfoten ermöglichen ihm weite Strecken, und seine Charakterfestigkeit ist Legende. Er ist aber auch ein hervorragender Apportierhund, der die grössten Lasten schleppen kann.
Wer also nicht gerade Elefanten oder Haie jagen will, hat mit dem Field-Spaniel durchaus den eierlegenden Wollmilchsaujagdhund gefunden.
Wenn er nicht bei der Jagd eingesetzt wird, (so wie wohl bei den meisten von uns) ist der Field-Spaniel eben ein Gesellschaftshund – einer der besten überhaupt. (Mögen mir alle verzeihen, für Die IHR Hund der Beste ist-und das soll auch so sein und bleiben)
Er ist ruhig, weniger hitzig und quirlig als der Cocker-Spaniel, doch natürlich mit dem gleichen unwiderstehlichen Blick wie jeder Spaniel.
Er ist unzweifelhaft gehorsamer und ruhiger als der Cocker-Spaniel. Beim Spielen und Toben bleibt er stets auf dem Teppich und muss nicht extra zur Ordnung gerufen werden. Intuitiv scheint er die Gedanken seines Herrchens zu ahnen. Er gehorcht so gut, daß ihm oft ein Blick oder eine Geste als Befehl vollkommen ausreichen.
Es gibt jedoch auch eine negative Seite: (andere betrachten es als äusserst positiv)
Der Field-Spaniel kennt keine Aggressivität. Er zeigt als schlimmstes Zeichen von Unmut schon mal ein Scharren und ein Sträuben des Nackenfells, wenn er bis zum Äussersten gereizt ist.
Gebellt wird nur als Aufforderung zum Spielen, geknurrt nur mal als Hinweis, dass man etwas nicht identifizieren kann und ärgerlich über sich selbst ist und beissen kommt schon gar nicht in Frage, da man ja die kostbaren Zähnchen besser beim Fressen oder Spielen einsetzt. Letztendlich ist er also ganz und gar kein guter Wachhund. Ob Mensch oder Tier, er versteht sich einfach mit jedem und nur seine enorme Schnelligkeit rettet ihn immer wieder vor Verletzungen durch schlimmere Artgenossen, die er nach entsprechenden Vorfällen mit Verachtung straft.